Projekte

Green Logistics

Als Partner des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML beteiligt sich Schmidt-Gevelsberg am EffizienzCluster LogistikRuhr. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, möglichst allgemeingültige Standards für die verursachungsgerechte ökologische Bewertung logistischer Prozesse und Systeme zu entwickeln. In diesem Zusammenhang wird immer wieder der Begriff des CO2-Fußabdruckes genannt. Gemeint ist die Menge des Treibhausgases, die ein Produkt oder eine Dienstleistung im Rahmen ihres Produktlebens­zyklusses verursacht. Dass die Logistik dabei für fast 25 % aller dieser entstehenden Treibhausgase verantwortlich ist, muss umso mehr als Ansporn dienen, hier innovative Konzepte zur realistischen Messung des CO2-Fußabdruckes und zur Reduzierung der tatsächlich entstehenden Treibhausgase zu entwickeln. Alle bisherigen Ansätze zur Messung des CO2-Fußabdruckes in der Logistik erfüllen nicht ausreichend den Anspruch der verursachungsgerechten Verteilung auf die beteiligten Akteure, sondern bedienen sich nur theoretischen Konzepten.

Ebenso werden Möglichkeiten der Einsparung von Treibhausgasen untersucht. So werden zusammen mit DB Schenker Anforderungen an den Kombinierten Verkehr Straße/Schiene definiert und so die Grundlagen eines Intermodalnetzes von Morgen gelegt. Ziel ist hier wieder eine Nutzung des Kombinierten Verkehrs Straße/Schiene auch für zeitsensibles Stückgut zu ermöglichen.

Bereits in vergangenen Projekten hat sich Schmidt-Gevelsberg mit verschiedenen Hochschulen in Forschungsvorhaben engagiert. Der EffizienzCluster LogistikRuhr stellt ein weiteres Projekt dar, das alle operativen Abteilungen mit einschließt und unseren Innovationswillen unterstreicht, um Ihnen auch in Zukunft qualitativ hochwertige, an Ihre Bedürfnisse angepasste Logistikdienstleistungen zu bieten.
Dieses Forschungsvorhaben wird im Rahmen des EffizienzCluster LogistikRuhr vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01/C10L06G gefördert.


DISS – Dynamische und integrative Disposition in Stückgutspeditionsanlagen

Im Rahmen des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Forschungsprojektes DISS wurde das Konzept einer neuartigen Dispositionsmethode für Stückgutspeditionen entwickelt. Die Verbindung einer in Echtzeit durchgeführten Disposition mit der Hofsteuerung verbessert zum einen die Tourenplanung unter Berücksichtigung aktueller Änderungen der Kundenauftragsdaten oder der Verkehrsinformationen und zum anderen den verkehrlichen Zulauf auf die Anlage des Spediteurs. Die Folge ist eine Nivellierung bisher stark zyklischer Belastungen durch einen effizienteren und schnelleren Umschlag, die Beseitigung von Engpässen in der Umladung der Güter, eine Reduktion der gefahrenen Kilometer und der Leerfahrten im Nahverkehr sowie eine Erhöhung der Fahrzeugauslastung. Dadurch können nicht werthaltige Elemente der Wertschöpfungskette eliminiert und gleichzeitig eine höhere Qualität bei gesteigerter Umweltschonung geboten werden.


CARGO eXchange – Advanced Truckload

Die im Paket- und Stückgutsegment bereits weit verbreitete Automatisierung und Systematisierung von Prozessen der Auftragsabwicklung ist der Grundgedanke dieses Vorhabens. Es zielt auf eine Übertragung des in den USA erfolgreichen ATLF-Konzeptes auf den europäischen Teil- und Komplettladungsmarkt. In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer ATL wurde mit Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie die Grundlage zur Umsetzung geschaffen. Die Beteiligten versprechen sich neben einer deutlichen Steigerung der Fahrzeugauslastung ebenfalls eine Reduzierung von Leerfahrten und somit eine Schonung der Umwelt.


Simulationsbasierte Planungsunterstützung für Stückgutanlagen

Bei stetigem Wachstum des Stückgutmarkts steht die Branche vor großen Herausforderungen. Dies erfordert die Optimierung bestehender logistischer Abläufe und Strukturen. Dazu hat sich insbesondere die Simulation als ein zielgerichteter Lösungsansatz herausgestellt, da sie im Vergleich zu anderen Methoden viele Vorteile mit sich bringt, wie beispielsweise die Berücksichtigung auftretender Dynamiken im Planungsprozess. Im Rahmen des AiF-Forschungsprojekts „Simulationsbasierte Planungsunterstützung für Stückgutanlagen“ des Fraunhofer IML, dem Institutbereich für Transportlogistik (itl) und der TU-Dortmund (technische Universität), soll daher ein datengetriebenes Planungstool entwickelt werden. Dieses führt den Anwender schrittweise durch den Planungsprozess einer Stückgutspeditionsanlage und konzipiert selbstständig ein Simulationsmodell auf Basis der Nutzereingaben. Somit wird ermöglicht, unterschiedliche Planungsszenarien der betrachteten Anlagen gegenüberzustellen und zu analysieren. Außerdem können Potentiale aufgedeckt und die Produktivität erhöht werden, ohne dabei selbst über fundierte Simulationskenntnisse verfügen zu müssen.

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